free css templates

Das zweite Wochenende

1950

  • 15. Oktober, Samstag:  Bei bestem Wetter mit den vier Teilstücken des Kreuzfundamentes, jedes 27 Kilo schwer, über das G´hackte in sechs Stunden. Unvergesslich die Farbenspiele, mit denen der Festlbeilstein plötzlich im Nebel Form gewinnt, Sonnenfunken auf den Felsen und in den taunassen Kräutern am Wegrand, Begeisterung in den Blicken der jungen Menschen, die diesen mühsamen Kreuzgang auf sich genommen haben. Ich bin ihnen alten sehr viel Dank schuldig. 
  • 16. Oktober, Sonntag: Um 17.00 Uhr, nach zwei Sprengungen und zehn Stunden konzentrierter Arbeit ist das 108 Fundament fest verankert. Um 18.00 Uhr verlassen wir den Gipfel, 18.45 die Voisthalerhütte, um 19.00 im Fackelschein den eisglitzernden Ochsensteig. Fölzalm: 19.30, Fölzhotel: 20.30 – kein Mensch zu sehen, also weiter bis Thörl, wo wir ein Taxi nach Kindberg auftreiben.

    An zwei Wochenenden wurden das Fundament und vier Seilringe betoniert und dazu bis jetzt von neun, zum Teil sieben Leuten 150 Kilo Zement, vier große Eisenteile, Verbindungsstücke und Schrauben auf den Gipfel geschafft, in der Schwabenrinne 125 Kilo Sand zusammengekratzt und vom Schiestlhaus 220 Liter Wasser geholt. 

Hochschwab Gipfel vom Ochsensteig

Hochschwab Gipfel gegen G´hackte

© Copyright 2018 illek.at - Alle Rechte vorbehalten